Forschungsbedarf

Wissen über ETFs, Versicherungen oder Vorsorgeprodukte ist unabdingbar, um sein Leben finanziell selbstbestimmt führen zu können. Aktuelle Studien zeigen jedoch, dass es um das Finanzwissen junger Menschen in Deutschland schlecht bestellt ist.1 Die Folgen von unzureichendem Finanzwissen sind schwerwiegend – vor allem, da die anhaltende Nullzinsphase falsche Anreize setzt. Finanzielle Schieflagen haben bei der aktuellen Geldpolitik zwei vordergründige Ursachen2:

  • Günstige Kredite veranlassen Konsumenten kurz- bis mittelfristig zu Überschuldung.
  • Geringe Renditen machen die private Altersvorsorge unattraktiv und führen aufgrund des demografischen Wandels langfristig zu finanziellen Engpässen im Ruhestand
Kreditkarten

Wissenschaft, Politik und Wirtschaft erkennen hierin bereits Forschungs- und entsprechenden Handlungsbedarf. Im Media Innovation Lab untersuchen wir, welche Gruppen von finanziellem Analphabetismus besonders betroffen sind. Auf diesen Erkenntnissen aufbauend entwickeln wir Darstellungsformen, die das Interesse an Finanzthemen erhöhen. Ziel ist es, junge Menschen zur niederschwelligen Wissensbildung in diesem Bereich zu befähigen und zu animieren.

Referenzen:

  1. Vgl. Schürkmann (2017), FILS: Financial Literacy Study, S. 119. De Gruyter, Berlin/Boston.
  2. Vgl. Lührmann und Winter (2018), Evaluation einer CV-Initiative: Das Beispiel My Finane Coach, S. 339. In: Dreesbach-Bundy und Scheck (2018), CSR und Cooperate Volunteering – Mitarbeiterengagement für gesellschaftliche Belange. Springer Gabler, Berlin.